Diskalkulie Therapie
Förderkonzept

Ich arbeite mit den SchülerInnen defizitorientiert und nicht unterrichtsbegleitend.

Vorrangiges Ziel ist die Entwicklung von mathematischen Bildern, einer Zahlvorstellung, einer Orientierung im Raum und der Rechenfähigkeit im jahrgangsentsprechenden Zahlenraum.

Am Anfang (meist Anfang des 2.Schuljahres) steht dabei die Erarbeitung des 20er-Raumes durch aktive und systematische Zerlegung von Zahlen in Zehner und Einer und der Ergänzungen bis zum nächsten Zehner. Darauf aufbauend sollen die SchülerInnen eine Strategie zum sinnvollen Zehnerübergang entwickeln und einüben.

In den anschl. Jahren wird die Strategie auf weitere Zahlenräume erweitert.


Material und Darstellungsformen,
die ich hierzu verwende sind:
  • Kieler Zahlenbilder (Passerzahlen)

aufbauend auf dem bereits vorhandenen Zahlenbild aus dem Alltag, dem Würfelbild

  • Schüttelkasten zur Zahlenzerlegung

  • Zerlegungshäuser

  • Spiele und Lieder zur Zahlzerlegung

  • Einerwürfel, Zehnerstange, Hunderterplatte, Tausenderblock

  • Spiele zur Links-Rechts-Koordination

  • Spiele und Lieder zum Einmaleins

Allem zu Grunde liegend versuche ich den Schülerinnen mit viel Geduld, Lob und Abwechslung Freude an der Mathematik zu vermitteln, damit sie eine Motivation zum weiteren Lernen erhalten und eventuell in der Lage sind, den Teufelskreislaufes, in dem Kinder mit einer solchen Teilleistungsstörung oft stecken, zu durchbrechen. Erfahrungsgemäß sind die schulischen Probleme oft eng verbunden mit einem geringen Selbstwertgefühl. Ein sekundäres Ziel der Fördermaßnahme ist somit der Aufbau des Selbstvertrauens und Selbstwertgefühls. Als weiteres Ziel verfolge ich außerdem die Förderung der Konzentration und Selbständigkeit der SchülerInnen. Bei vielen Kindern geht das Fehlen dieser Fähigkeiten einher mit ihren Leistungsstörungen. Hierzu nutze ich eine regelmäßige Arbeit an Karteien und Spielen (KIM-Spiele, Hingehört und Ohren auf).